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Thursday, 26. August 2010 08:00 Uhr Alter: 14 yrs
Kategorie: Aktuelle Meldungen, Aktuelle Meldungen ZTI, Aktuelle Meldungen Arnsberg, Aktuelle Meldungen ZTI OWL
Von: Initiative proDente e.V.

Zahnersatz muss gut geplant sein!


Aktive Patientenentscheidungen fördern auf Dauer die Zufriedenheit 

Ein gesunder junger Mensch hat in der Regel mit den Weisheitszähnen 32 Zähne. Damit kaut er durchschnittlich 18 Tonnen Nahrungsmittel in seinem Leben. Das sind umgerechnet zum Beispiel 45 Schweine, für Vegetarier ein Brot in der Länge von viereinhalb Kilometer oder für Geflügelliebhaber 10.000 Hähnchen. Je nach Pflege und Vorerkrankungen verlieren manche Menschen mehr oder weniger Zähne im Laufe ihres Lebens. Dann stellt sich die wichtige Frage nach dem ‚richtigen’ Zahnersatz.

Zahnersatz hat vielfältige Funktionen. Dabei steht eine gute Kaufunktion, Aussprache und Ästhetik sicherlich im Vordergrund. Gleichzeitig soll Zahnersatz aber auch langlebig und  gut verträglich sein, sowie den individuellen Ansprüchen entsprechen. Je nach individueller Situation wird der Zahnarzt seinem Patienten zu bestimmten Materialien und Möglichkeiten des Zahnersatzes raten und ihm bei der Entscheidungsfindung konkrete Hilfestellung geben. Die endgültige Entscheidung trifft aber letztlich der Patient selbst. Ihm bietet die moderne Zahnmedizin und Zahntechnik eine umfangreiche Auswahl. Die Palette der Materialien reicht von Gold über Metalllegierungen und Titan, bis hin zu Kunststoff und Keramik. Außerdem kann sich der Patient abhängig von der individuellen Situation zwischen Brücken, Implantaten und weiteren Formen der prothetischen Versorgung entscheiden.

Wohnortnah, streng kontrolliert

„Wichtig ist, dass der Patient genau weiß, welches Material in seinen Mund gelangt und wer den Zahnersatz herstellt“, fordert Joachim Hoffmann, Zahnarzt und Experte der Initiative proDente e.V. Transparenz schafft die Rechnung, welche dem Heil- und Kostenplan beiliegt. Ihr kann man den Herstellungsort des Zahnersatzes entnehmen. Die deutsche Zahntechnik zeichnet sich im weltweiten Vergleich durch gute Ausbildungsstandards sowie die Einhaltung strenger Normen und des Medizinproduktegesetztes aus. Für den Patienten bringt die Zusammenarbeit seines Zahnarztes mit einem lokalen Dentallabor zahlreiche Vorteile.Gemeinsam können Zahnarzt und Zahntechniker u.U. gemeinsam mit dem Patienten vor Ort die Therapie planen und absprechen. Die Abstimmung der Farb-, und Formwahl ist einfacher und spezielle Wünsche können besser berücksichtigt werden. Außerdem sind ortsnahe Dentallabore in der Lage, erforderliche Korrekturen ebenso schnell zu erledigen, wie später eventuell notwendige Reparaturen.

Kein Unterschied zu den eigenen Zähnen

„Je nach Art des Zahnersatzes, ist eine „Eingewöhnung“ in den ersten Tagen notwendig“, so Hoffmann. Bei Prothesenträgern kann es durchaus zu leichten Druckstellen kommen, bis sich das Tragen des Zahnersatzes eingespielt hat. Patienten mit einer neuen Krone können in den ersten Tagen übersensible Reaktionen auf Kälte oder Hitze verspüren. Die Beschwerden legen sich meist nach kurzer Zeit wieder. „Der überwiegende Anteil der Patienten hat sich meist schon nach wenigen Tagen an die neuen Zähne gewöhnt und nimmt sie nicht mehr als Fremdkörper wahr“, berichtet Hoffmann aus seinem Praxisalltag.

Eine gesetzliche Gewährleistungspflicht garantiert gesetzlich versicherten Patienten Sicherheit. “Der Zahnarzt übernimmt für Füllungen und die Versorgung mit Zahnersatz eine zweijährige Gewähr“, so Hoffmann. Treten in diesem Zeitraum Mängel auf, die der Zahnarzt zu verantworten hat, wird er diese kostenfrei beheben. Für Mängel, die der Zahnarzt nicht verursacht hat, z.B.  dann, wenn der Patient sich nicht an die Anweisungen des Zahnarztes gehalten hat, oder die Besonderheiten der Erkrankung Ursache sind, trägt er keine Verantwortung.

Mehr Informationen rund um das Thema Zähne und Zahnersatz finden Sie auf der Internetseite der Initiative proDente e.V. www.prodente.de 

Autor: Initiative proDente e.V.