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Friday, 10. January 2014 08:30 Uhr Alter: 11 yrs
Kategorie: Aktuelle Meldungen ZTI, Aktuelle Meldungen ZTI OWL, Aktuelle Meldungen

Private Krankenzusatzversicherung: Bedarf besonders wegen Versorgungslücken beim Zahnersatz groß


Obwohl bereits 8,2 Millionen (20 Prozent) der gesetzlich Versicherten im Alter zwischen 18 und 59 Jahren mindestens eine private Krankenzusatzversicherung besitzen, ist das Potenzial an Neuverträgen ungebrochen, wie per Pressemitteilung auf dem Portal yougov.de bekannt gegeben: Mehr als vier Millionen äußern demnach die Absicht, eine private Krankenzusatzversicherung für sich persönlich in den kommenden sechs Monaten neu abzuschließen oder zu wechseln. Die Motive hierfür liegen insbesondere in den wahrgenommenen Versorgungslücken beim Zahnersatz, bei Vor-/Nachsorgeuntersuchungen und Sehhilfen. Darüber hinaus planen mehr als zwei Millionen Eltern den Abschluss einer privaten Krankenzusatzversicherung für ihre Kinder. Dies sind die Ergebnisse der Studie „Kundenerwartungen an die Krankenzusatzversicherungen“ des Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov, für die 1.500 gesetzlich krankenversicherte Personen zwischen 18 und 59 Jahren im Oktober 2013 repräsentativ befragt wurden.

Zahnersatz führt zum Abschlussinteresse

Insgesamt stufen 31 Prozent der gesetzlich Versicherten eine private Krankenzusatzversicherung als sehr oder äußerst wichtig ein. Insbesondere für Versicherte, die sich über das Leistungsangebot von Krankenkassen informieren und sich einen Krankenkassenwechsel vorstellen können, sind private Krankenzusatzversicherungen von hoher Relevanz (61 Prozent sehr oder äußerst wichtig). Es ist in erster Linie Zahnersatz, der das Interesse der abschlusswilligen Personen auf sich zieht (60 Prozent). Denn immer mehr Menschen realisieren, dass der schmale Leistungskatalog der gesetzlichen Absicherung häufig nicht ausreicht. Eltern präferieren für ihre Kinder vor allem Paketlösungen.

„Anbieter von privaten Krankenzusatzversicherungen müssen in ihrer Kommunikation die Endverbraucher über die gesetzlichen Versorgungslücken informieren. Nur selten liegen ein vollständiges Wissen und eine bewusste Entscheidung für oder gegen bestimmte Zusatzabsicherungen vor“, weiß Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand bei YouGov. „Grundsätzlich ist Gesundheit ein aufmerksamkeitsstarkes Thema. Eltern reagieren z. B. besonders stark auf die Themen Kieferorthopädie, Zahnersatz und Sehhilfen“, so Dr. Gaedeke weiter.

Quelle: www.yougov.de/news